Sep 15, 2023
Unser Umgang mit Suizid - und was sich daran ändern muss
TW Suizid
Haben Sie selbst Suizidgedanken oder kennen Sie Betroffene? Für Kinder und Jugendliche ist das Telefon 147 da, auch per SMS, Chat, E-Mail, oder unter www.147.ch. Erwachsene können die Dargebotene Hand kontaktieren, Telefon 143. E-Mail und Chat-Kontakte finden Sie auf www.143.ch. Die Angebote sind vertraulich und kostenlos. Auch die Website www.reden-kann-retten.ch bietet Hilfe.
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Täglich sterben in der Schweiz zwei bis drei Menschen durch Suizid. In Zeiten multipler Krisen und überfüllter Psychiatrien gewinnt das Thema Suizid erneut an Dringlichkeit.
Jetzt sagt der Berner Psychiater Konrad Michel, der über Jahre zum Thema geforscht hat, Gesellschaft und Medizin würden zu wenig zwischen psychischen Erkrankungen und Suizid unterscheiden.
Warum ist diese Unterscheidung so wichtig? Was passiert genau, wenn Betroffene in der Verzweiflung beschliessen, sich das Leben zu nehmen? Wie gehen Gesellschaft und Medizin mit Suiziden oder suizidalen Menschen um – und was muss sich daran ändern?
Im Podcast «Gesprächsstoff» stellt der Psychiater Konrad Michel seine wichtigsten Thesen vor, Kulturredaktorin Jessica King ordnet sie ein – und Daniela Humbel von der Dargebotenen Hand (Telefon 143) Bern erzählt, wie ihre Beraterinnen und Berater reagieren, wenn sie eine suizidale Person in einer Notsituation am Telefon haben.
Artikel zum Thema:
* «Suizid ist keine freie Entscheidung»: Interview mit Psychiater Konrad Michel (Der Bund / Berner Zeitung)
* Immer mehr verzweifelte Jugendliche benötigen Hilfe (Der Bund / Berner Zeitung)
* Überlastete Jugendpsychiatrie: Wenn Jugendliche keinen Ausweg mehr sehen. Reportage aus der Berner UPD (Der Bund / Berner Zeitung)