Zwei große Studien der Universitätsmedizin Mainz empfehlen neue Strategien im Krankenhaus und belegen die Wirksamkeit und Sicherheit der ambulanten Behandlung
In Deutschland erleiden immer mehr Menschen eine akute Lungenembolie. Mehr schwerkranke Patienten könnten von einer frühen Auflösung des Lungenthrombus mit einem Medikament profitieren. Für stabile Patienten, die einen Blutgerinnungshemmer erhalten, kommt eine frühe Entlassung in Betracht.
Dies belegen zwei Studien aus dem Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) und dem Zentrum für Kardiologie, Kardiologie I der Universitätsmedizin Mainz. Sie unterstreichen die große Bedeutung des Krankheitsbildes „akute Lungenembolie“ für die Bevölkerung und liefern Hinweise für eine bessere Behandlung. Die beiden Studien wurden in der renommierten kardiologischen Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht.
Eine akute Lungenembolie entsteht durch ein Blutgerinnsel, das sich zumeist in den Beinvenen bildet und von dort in die Lungenarterien eingeschwemmt wird. Die Patienten leiden an Atemnot und in schweren Fällen kann es zum Herz-Kreislaufversagen kommen. Ziel der Therapie ist es, den Thrombus möglichst schnell aufzulösen und neue Lungenembolien („Rezidive“) zu verhindern.
Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz
Trends in thrombolytic treatment and outcomes of acute pulmonary embolism in Germany. Keller K, Hobohm L, Ebner M, Kresoja KP, Münzel T, Konstantinides SV, Lankeit M. Eur Heart J. 2019 May 18. pii: ehz236. doi: 10.1093/eurheartj/ehz236. [Epub ahead of print]. PMID: 31102407 Link: https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehz236
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